Wer wir sind
"Nehmen und Geben" ist eine Initiative der Forschungsgruppe Ethisch-Ökologisches Rating an der Goethe Universität Frankfurt. Die Forschungsgruppe ist ein interdisziplinärer, ökumenischer Zusammenschluss kritischer Wissenschaftler. Sie will zur Entwicklung einer sozial-ökologischen, zukunftsfähigen Marktwirtschaft beitragen.
Auf unserer bisherigen Internetseite erhalten Sie einen vollständigen Überblick über unsere Aktivitäten.
In den 1990er Jahren hat die Gruppe eine Kriteriologie entwickelt, an der eine verantwortliche Geldanlage orientiert sein muss. Die von ihr 1997 veröffentlichten Ethischen Kriterien für die Bewertung von Unternehmen ("Frankfurt-Hohenheimer Leitfaden"), haben international Resonanz und Anwendung gefunden. In der "Darmstädter Definition Nachhaltiger Geldanlagen" wurden 2004 die ethischen Anforderungen an Anlageobjekte noch einmal zusammengefasst.
In den 2000er Jahren begründete sie die Buchreihe „Geld & Ethik“ im Altius Verlag – der erste Band der Reihe trägt den Titel „Nachhaltige Entwicklung: Die besondere Verantwortung des Finanzkapitals“ – und veranstaltete ein Fach-Symposium „Sustainability als Gestaltungsprinzip für die Rahmenordnungen von Finanz- und Gütermärkten.“ Die Ergebnisse sind in dem Band „Eine Politik für Nachhaltigkeit – Neuordnung der Kapital- und Gütermärkte“ niedergelegt.
Darauf aufbauend wurde 2010 ein Appell „Nachhaltige Entwicklung braucht Gesetze für Nachhaltigen Wettbewerb!“ entwickelt, den wir auf dieser Homepage erläutern und darüber hinaus auch im persönlichen Einsatz diskutieren. Das Ziel ist, die Zivilgesellschaft, die Wirtschaft und die Politik davon zu überzeugen, dass die Wettbewerbsordnung die nachhaltige Entwicklung behindert, solange sie ein Streben nach Wettbewerbsvorteilen erlaubt, die aus der Abwälzung von Kosten auf Umwelt und Gesellschaft resultieren.
Wir setzen uns für Gesetzesänderungen ein, die den „freien Wettbewerb“ zu einem nachhaltigen Wettbewerb weiterentwickeln, der nicht nur für den privaten Wohlstand, sondern auch für die Erhaltung der natürlichen und sozialen Gemeingüter sorgt. Um zu erkunden, auf welchen Widerhall und welche Widerstände dieser Gedanke stößt, sprechen wir die Öffentlichkeit an, insbesondere die Entscheidungsträger und Multiplikatoren in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.
Federführend für diese Netzplattform und verantwortlich i.S.d.P. ist:
Prof. Dr. Johannes Hoffmann.